Auf über 50 Jahre Erfahrung als Schrott- und Metallgroßhandel kann die Firma Poeppel GmbH & Co. KG an der Hannöverschen Straße in Dortmund-Körne zurückblicken.
Seit 1957 an der Hannöverschen Straße
Am 1. August 1949 hatte Kurt Poeppel seinen Handel mit Rohprodukten als Gewerbe angemeldet. 1957 stationierte er sein Unternehmen zunächst an der Hannöverschen Straße 20. Am 9. November 1961 verlagerte er den Firmensitz an seinen heutigen Standort an der Hannöverschen Straße 30b. Knapp 10.000 qm Fläche stehen dem Schrott- und Metallgroßhandel auf diesem Grundstück zur Verfügung. Seit 1966 verstärkt Lothar Wegmann die kaufmännische Abteilung des Unternehmens. Von 1967 bis 2012 leitete Manfred Teschke die technische Abteilung.
Schrottgroßscheren für modernste Schrottaufbereitung
Mit dem Kauf einer 500 Tonnen Schrottgroßschere des Dortmunder Maschinenherstellers Becker legte Kurt Poeppel 1969 den Grundstein für modernste Schrottaufbereitung seines Schrott- und Metallgroßhandels. Zu dieser Zeit hat Poeppel hauptsächlich Autokarossen und leichten Schrott vorgepresst und geschnitten.
1974 hat Poeppel das Aggregat durch eine 800 Tonnen Schere ersetzt. Dieses Hydraulikaggregat war bis Anfang 2012 im Einsatz. Seither arbeiten wir mit einer modernen Recuperma-Schere.
Zerkleinerungsanlage für Kupferkabel
Seit 1980 verarbeitet das Unternehmen zunehmend Blech- und Mischschrott.
Anfang der 1980er Jahre hatte Poeppel eine Kabelzerkleinerungsanlage auf seinem Firmengelände installiert. Etwa 30 Tonnen Kupferkabel konnten diese Maschinen und Anlagen als Brutto-Tagesumsatz verarbeiten. Um diese Kapazitäten zu nutzen, lieferten Kunden aus dem ganzen Bundesgebiet ihren Kabelschrott an die Hannöversche Straße. Doch nach der Jahrtausendwende brach dieses Geschäftsfeld ab, da Unternehmen in Asien kostengünstiger Kupfer aus Kabeln gewinnen können.
Poeppel unter neuer Führung
Anfang 1991 schied Kurt Poeppel aus dem Unternehmen aus.
Die Geschäftsführung der neu firmierten Poeppel GmbH & Co. KG übernahmen Manfred Teschke und Lothar Wegmann. Manfred Teschke ist 2012 als Geschäftsführer aus dem Unternehmen ausgeschieden. Seitdem führt Lothar Wegmann die Geschäfte.
Altkleidersammlung für soziale Projekte
In den 1990er Jahren hat Geschäftsführer Lothar Wegmann in Zusammenarbeit mit Kolping eine Altkleidersammlung zugunsten sozialer Projekte in Dortmund und Umgebung ins Leben gerufen. Dazu wurde 1995 die Tochterfirma DORA gegründet. Zwei festangestellte Mitarbeiter und drei Aushilfen organisieren die Sammlung mit etwa 300 Containern, die Poeppel selbst entwickelt hat.
80 Prozent der Gewinne aus dem Verkauf der Altkleider an Sortierbetriebe fließen direkt an Kolping und andere kirchliche Träger für soziale Projekte im In- und Ausland.
Maschinen- und Fuhrpark abgestimmt auf veränderten Mischschrott
Mit dem Wegfall der Schwerindustrie in Dortmund und dem zunehmenden Bewusstsein für knapper werdende Ressourcen hat sich die Zusammensetzung des Mischschrotts verändert: Große Schrottmassen werden in Dortmund nicht mehr hergestellt. Außerdem produziert die Zulieferindustrie Metallteile präziser, so dass weniger Metallabfall anfällt und sich das Volumen des Schrotts verringert. Dafür prägen zunehmend Legierungen den Metallschrott. Poeppel hat auf die geänderten Anforderungen an die Schrottverwertung mit einem stets aktuellen Maschinen- und Fuhrpark reagiert: Das Analysegerät MaTech-mPulse erkennt präzise die Bestandteile von Legierungen. Neben einer Schrottgroßschere und einer Alligatorschere sind auch Schneidbrenner im Einsatz. Im Fuhrpark stehen derzeit zwei Umschlagbagger, drei Gabelstapler, eine Rangierlok, 3 Lkw mit Ladekran und 80 Abrollcontainer bereit.
Zertifikat für geprüfte Qualität
Seit 1999 ist der Schrott- und Metallgroßhandel Poeppel als Entsorgungsfachbetrieb gemäß Kreislaufwirtschaftsgesetz zertifiziert für das Einsammeln, Befördern, Lagern und Behandeln von Abfällen.
Auch gemäß Bundesimmissionsschutzgesetz (BImschG) ist der Betrieb zugelassen.
Die Genehmigungen müssen fortwährend aktualisiert werden.
Ausbildungsbetrieb für Kaufleute und Fachkräfte für die Abfallwirtschaft
Seit 2011 bildet Poeppel Kaufleute im Groß- und Außenhandel aus. Seit 2008 ist der Schrott- und Metallgroßhandel auch Ausbildungsbetrieb für Fachkräfte für Kreislauf- und Abfallwirtschaft.